Chronik der Entstehung
1.004 Kilometer pro Stunde! Mit Raketenantrieb! Bis an die Schallmauer! Diese Rekordgeschwindigkeit erreichte natürlich kein Golfball, sondern das seinerzeit schnellste Flugzeug der Welt, die Messerschmidt 163. Und zwar bei Tests auf dem Gelände des Golfclubs am Meer! Denn unser Golfplatz war nicht immer einfach nur ein Golfplatz. Im zweiten Weltkrieg wurde er besonders gern als Flughafen genutzt – sogar der modernste seiner Zeit.
1998
Im März 1998 kaufte die Golf-Resort-GrundstücksGbR, vertreten durch Gerd zur Brügge, Alfred Steinhoff, Gerd Rickert und die Wibo Immobilien-Handel GmbH & Co. KG die entmunitionierte Fläche. Anschließend pachtete die Ammerland Golf-Resort Bad Zwischenahn GmbH & Co. KG das Gelände. Danach wurde ein Nutzungsvertrag zwischen der Ammerland Golf-Resort und dem Golfclub am Meer unterzeichnet und die Baugenehmigung erteilt.
Zehn Jahre Planung und Entwicklung, Auseinandersetzungen mit dem Naturschutz und neunmonatige (!) Bauunterbrechung wegen Wetters ging zu Ende.
Und es entstand etwas Einmaliges, wie der renommierte Landschaftsarchitekt und geistige Vater des Golfplatzes Bad Zwischenahn Karl Ferdinand Grohs rückblickend betont.
1997
Die Kosten für die Entmunitionierung des Geländes am Zwischenahn Meer beliefen sich bis Ende 1997 auf über 3 Millionen DM. Zu diesem Zeitpunkt gab es den Golfclub am Meer schon seit mehreren Jahren aber noch immer mussten die Mitglieder auf fremden Plätzen ihre Turniere austragen.
1980
Schon Anfang der 80er Jahre gab es die Vision: Ein Golfclub sollte entstehen, begeisterte Mitspieler waren schnell gefunden und der Verein gegründet. Auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück sprach alles für das ehemalige Flugplatzgelände in Rostrup. Trotz gesicherter Finanzierung bestand das Hauptproblem in der Beseitigung der Munitionsreste.
1945
Von hier aus begann der Westfeldzug gegen Rotterdam. JU-Bomber starteten ihre Angriffe auf Großbritannien. Insgesamt vier Mal warfen alliierte Bomber ihre Fracht über dem Gelände ab – zuletzt am 24. März 1945. Der Flugplatz wurde komplett zerstört, zwei Startbahnen anschließend komplett gesprengt. Von Alliierten besetzt, von Kanadiern genutzt, als Lazarett für die Bundeswehr.
1936
Der Bau des Flughafens erfolgte mit einer Grasbahn und drei asphaltierten Startbahnen mit einer für militärische Zwecke erweiterten Anlage.